Häufig gestellte Fragen



„Was ist EFT eigentlich?“

EFT ist eine natürliche Alternativbehandlungs-Methode, die uns dazu verhelfen kann, dass unser Fühlen, Denken und Handeln wieder in ein gesundes, harmonisches Gleichgewicht kommen kann. Da bei der EFT-Behandlung spezifische Akupunkturpunkte durch Klopfen mit den Fingern stimuliert werden, wird EFT oftmals auch als „psychologische Version von Akupunktur“ bezeichnet. EFT ist sehr einfach in der Handhabung und eignet sich deshalb sehr gut für eine Selbstbehandlung. Wie bei allen Selbsthilfemethoden, sollten Sie sich aber darüber im Klaren sein, dass EFT keine notwendige ärztliche, psychiatrische oder psychotherapeutische Abklärung und Behandlung ersetzen kann. In Zweifelsfällen wenden Sie sich bitte an Ihren Hausarzt oder eine andere Fachperson Ihres Vertrauens und sprechen Sie mit Ihr über Ihr Vorhaben EFT begleitend zur Unterstützung der Fachbehandlung einzusetzen.

„Gibt es Nebenwirkungen aus der EFT-Anwendung?“

Nein, bis anhin sind keine schweren Nebenwirkungen in der Arbeit mit EFT aufgetaucht. Dies bedeutet aber nicht, dass es generell niemals zu Nebenwirkungen kommen kann. Seien Sie sich aber bewusst, dass EFT eine sehr wirkungsvolle Technik ist, die grundlegend auf Ihr Energiesystem einwirkt und meist sehr rasch auf Ihre emotionale, kognitive und körperliche Befindlichkeit einwirkt. Diese komplette Umorganisation Ihres Systems durch EFT führt bei vielen Menschen zu leichten Müdigkeits- und Entspannungssymptomen.

„Kann EFT nur für belastende Gefühle verwendet werden?“

Mit EFT erhalten Sie eine Möglichkeit „an die Hand“, mit welcher Sie nicht nur belastende Emotionen auflösen können, sondern auch einschränkende Gedankenmuster verändern und gar psychisch bedingte körperliche Symptome lindern und den natürlichen Heilungsprozess unterstützen können. Gary Craig, der Begründer von EFT, pflegt zu sagen „Try it on everything“ („Versuchen Sie es bei allen Themen“) – und im Internet werden Sie wohl kaum ein Thema finden, das auf dieser Welt nicht von irgendjemandem erfolgreich mit EFT behandelt wurde. Wenngleich solch positive Erfahrungsberichte dokumentiert sind, heisst dies nicht zwangsläufig, dass EFT auch bei Ihnen in der gleichen Art wirken wird.

„Ist EFT immer erfolgreich?“

Nein, leider nicht – aber die Erfahrungen zeigen, dass bei erfahrenen EFT-Anwendenden in über 80% aller Fälle eine Linderung oder gar eine vollständige Auflösung der emotionalen Belastung erreicht werden kann. Untersuchungen der s Fachverbandes AMT (Association of Meridian Energy Therapies) haben gar aufgezeigt, dass EFT in rund 50% aller Fälle von Selbstbehandlung wirkungsvoll ist, selbst wenn die Person EFT zum ersten Mal strukturiert – Schritt für Schritt – anwendet. Selbstverständlich können keine Garantien abgegeben werden, dass EFT auch bei Ihren Themen so gut wirkt. Viele Menschen, die EFT anwenden berichten aber davon, dass sie sich schon beinah unendlich vielen Methoden und Behandlungen unterzogen haben – und schlussendlich habe ihnen erst EFT die notwendige Linderung oder gar Heilung verschafft.

„Muss ich, wenn ich EFT an mir anwende, daran glauben, dass EFT wirkt?“

Nein, auch wenn einige Autoren dies behaupten! EFT wirkt unabhängig von unserer Erwartungshaltung – und deshalb hat die erstaunliche Wirkung von EFT auch nichts mit Placebo-Effekten zu tun. Die Erfahrung zeigt, dass EFT manchmal gar besser, schneller und unvermittelter wirkt, wenn Menschen ganz neutral und offen der Intervention begegnen. Sicher sollten Sie aber EFT nur dann angewenden, wenn Sie dies auch möchten. Zwingen Sie sich oder andere bitte niemals zu einer EFT-Behandlung. Manchmal ist es gut und sinnvoll warten zu können, bis wir persönlich bereit für eine solch unorthodoxe Behandlungsmethode sind.

„Kann man mit EFT auch natürliche (und gesunde) emotionale Reaktionen auf Situation „weg klopfen“?“

Nein, da können Sie ganz beruhigt sein. Sie müssen sich vorstellen, dass EFT nur die im körpereigenen Energiesystem vorhandenen Blockierungen auflöst. Mit EFT werden Sie also niemals gefühllos, sondern EFT entfernt die unangemessenen Bestandteile von belastenden Emotionen. Wenn wir einen Menschen verloren haben, dann ist es eine natürliche Reaktion, dass wir traurig und unglücklich sind. Wenn wir EFT in solchen Momenten anwenden, werden wir nicht schlagartig glücklich sein. Es kann aber gut sein, dass wir in dieser Situation dank EFT den Verlust nicht verdrängen – und so es schaffen können einen heilsamen Trauerprozess zu durchlaufen. Wenn wir aber nach 2 Jahren immer noch in der Trauer gefangen sind und es nicht schaffen, in unserem Leben Freude zu empfinden, dann kann EFT sehr schnell das subjektive Erleben verändern helfen.

„Wie stark muss ich klopfen?“

EFT ist eine sanfte Technik, klopfen Sie deshalb gerade so stark, dass Sie das Klopfen gut spüren, aber dass es Ihnen keine Schmerzen bereitet. Klopfen Sie nie auf schmerzhafte, entzündete oder verwundete Körperstellen. Überspringen Sie im Zweifelsfalle einfach diesen Punkt, da dies in der Regel kaum dazu führen wird, dass EFT bei Ihnen nicht erfolgreich wirken wird.

„Wieviele Male soll ich pro Punkt klopfen?“

Die Erfahrung zeigt, dass man bei einer routinieten EFT-Arbeit in etwa 7 Mal klopft, bevor zum nächsten Punkt gegangen wird. Sie brauchen aber auch nicht zu zählen, denn bei EFT ist es nicht so wichtig, dass Sie mit Ihren Gedanken die Anzahl der Klopfbewegungen kontrollieren, sondern dass Sie während dem Klopfen Ihre Gedanken auf das zu behandelnde Thema richtigen.

„Ich weiss nicht genau wo der Klopfpunkt ist?“

Setzen Sie sich bitte nicht unter zusätzlichen Stress! EFT ist eine sanfte Methode zum Auflösen von Stress und nicht um zusätzlichen aufzubauen. Wenn Sie mit 2 oder 3 nebeneinander liegenden Fingern in die Region der Klopfpunkte klopfen, dann werden Sie den spezifischen Meridianpunkt problemlos stimulieren.

„Ich habe bei der EFT-Behandlung einen Klopfpunkt vergessen, was soll ich jetzt tun?“

Wenn Sie mal einen Punkt vergessen haben, fahren Sie einfach weiter mit dem Klopfen. In der Regel braucht es für die erfolgreiche Behandlung eines bestimmten Themas meist eh nicht sämtliche Punkte. Klopfen Sie bei der nächsten Runde den Punkt einfach wieder.

„Ist das EFT-Setup immer notwendig?“

Nein, doch falls eine psychologische Umkehr vorliegt, dann wird die EFT-Behandlung nicht wirken können.

„Sollte die Behandlung generell wiederholt werden?“

Oftmals kommen neue Aspekte des Themas zum Vorschein, die durch Wiederholung behandelt werden. Repetition hilft zudem auch das eigene Vertrauen in die eigenen Selbstheilungskräfte zu stärken – und eine beruhigende Selbstsicherheit zu erhalten, da Sie sich selbst auch in schwierigen Situation selbst helfen können.

„Spielt es ein Rolle mit welcher Hand ich die EFT-Punkte klopfe?“

Nein, Sie können mit beiden Händen klopfen; für die meisten Menschen ist es aber einfacher, wenn sie mit der jeweils dominanten Hand klopfen. Lassen Sie sich von Ihrem spontanen Gefühl leiten, mit welcher Hand Sie die Klopfpunkte stimulieren möchten.

„Spielt es eine Rolle, ob ich die Punkte auf der linken oder rechten Körperseite klopfe?“

Viele der EFT-Klopfpunkte finden sich tatsächlich sowohl auf der linken, wie auf der rechten Körperseite. Da die entsprechenden Organmeridiane über beide Körperseiten verlaufen, jedoch miteinander gekoppelt sind, können Sie wahlweise links- oder rechts-seitig stimulieren oder gar spontan abwechseln. Falls Sie Verletzungen auf einer Körperseite haben, oder falls sich die Punkte auf einer Seite sehr unangenehm anfühlen, wählen Sie einfach den Klopfpunkt auf der anderen Körperseite.

„Wie lange wirkt die Behandlung?“

Generell kann gesagt werden, dass EFT in den aller allermeisten Fällen wirkt. Die Wirkung ist nachhaltig und bleibt bestehen, sofern Sie in der Behandlung mit EFT sämtliche Anteile des Problems adressiert haben. Bei schwierig zu fassenden Symptomen kann das energetische System jedoch durch spezifische Auslöser wieder in den alten Zustand zurück kippen – und dann hilft nur eines: Wiederholen Sie die Behandlung und seien Sie ausdauernd!

„Was ist der Unterschied zwischen EFT und EmoTrance?“

EmoTrance wurde von der englischen EFT-Expertin Silvia Hartmann entwickelt – und zielt darauf ab, gleich wie EFT, den freien Energiefluss in unserem körpereigenen Energiesystem zu erhöhen, so dass das heilsame innere Gleichgewicht wieder hergestellt werden kann. Im Gegensatz zu EFT verzichtet aber EmoTrance vollkommen auf eine (Klopf-)Stimulation von Akupunkturpunkten und nutzt dafür die Möglichkeiten unsere bewussten Gedankenkraft (Intention). Die Erfahrung zeigt, dass gewisse Themen leichter mit EFT und andere leichter mit EmoTrance zu adressieren sind – und es ist auch sehr gut möglich in einer Behandlungssequenz von der einen zur anderen Methode hin- und herzuwechseln.

„Was ist der Unterschied zwischen MET und EFT?“

Grundsätzlich steht MET im gesamten englischsprachigen Raum für „Meridian Energy Therapies“. MET ist der Sammelbegriff für sämtliche Methoden, die aufgrund von energiepsychologischen Erkenntnissen den Fluss subtiler Energiemuster im Körper für körperliche, geistige, emotionale und seelische Gesundheit nutzen. Der internationale Dachverband AMT (Association of Meridian Energy Therapies) bietet denn auch für Anwendende und Trainer(innen) dieser MET-Verfahren eine gemeinsame fachspezifische Plattform. Die bekanntesten MET-Verfahren sind EFT, TFT, BSFF, TAT und EmoTrance.

„M.E.T. nach Franke®“ hingegen ist eine geschützte Markenbezeichnung von Rainer Franke´s Klopfmethode. Dieser gibt an, dass er sein „M.E.T. nach Franke®“ auf Grundlage von EFT und anderen Therapieverfahren entwickelt hat. Robert Rother, der Herausgeber von www.eft-info.com hat diesbezülich über MET geschrieben: „Man kann es vergleichen mit einem Fiat, der einen Mercedes-Motor (EFT) drin hat.“ Schlussendlich geht es aber nicht um Marken von Fahrzeugherstellern, sondern tatsächlich um Markenbezeichnungen von Therapieverfahren. Fakt ist, dass die zugrunde liegenden Wirkungsprinzipien bei sämtlichen „Klopftherapieverfahren“ identisch sind. Die Methoden unterscheiden sich aber stark von Seiten des Menschenbilds, der Anwendungspraxis und der dahinter stehenden philosophischen Ausrichtung. Da sich Herr Franke gegenüber der EFT-Gemeinde offensichtlich unetisch verhalten hat, wurde ihm vom EFT-Begründer Gary Craig ausdrücklich verboten weiterhin EFT anzuwenden. Herr Franke wurde so gezwungen, einige marginal anmutende Veränderungen und Ergänzungen an EFT vorzunehmen, so dass er diese, nun von ihm „neu“ erfundene Methode patentrechtlich (M.E.T. nach Franke®) schützen lassen konnte und diese Methode selbstverständlich frei praktizieren und schulen darf. Zu würdigen ist sicher der Umstand, dass Herr Franke einen wichtigen Teil dazu beigetragen hat, dass „Klopfakupressurmethoden“ (und damit auch EFT) im deutschsprachigen Raum bekannt geworden sind, und so viele Hilfesuchende Menschen wieder Hoffnung schöpfen, gesund und wieder zu emotionaler Freiheit finden konnten.

Die überragende Stärke von EFT liegt sicher in der absoluten Einfachheit, der maximalen Reduktion auf die wenigen, wirklich wirkenden Kernelemente. Aus diesem Grund ist EFT auch so populär (und so wirkungsvoll) bei all jenen Menschen, die auf der Suche nach einer wirkungsvollen Selbsthilfetechnik sind. Im professionellen therapeutischen Kontext ist es sicher so, dass jeder einzelne professionelle EFT-Anwender (und natürlich die EFT-Anwenderinnen auch) in der Klienten- und Patientenarbeit eigene persönliche Wirkungselemente zu EFT hinzufügen, um den hilfesuchenden Menschen möglichst gut und schnell helfen zu können.

„Werden die EFT-Seminare am <Schweizerischen Zentrum für EFT und Energiepsychologie> vom EMR als Weiterbildung anerkannt?“

Die Erfahrungspraxis der letzten Jahre zeigt, dass das EMR unsere EFT-Seminare als Weiterbildungsstunden für EMR-Fachmitglieder anerkennt. Selbst wenn aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre das EMR unsere EFT-Seminare als Weiterbildung gutgeheissen hat, haben wir leider als Ausbildungsinstitut keinerlei Einfluss auf diezukünftige Anerkennungspraxis des EMR. In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu berücksichtigen, dass das EMR grundsätzlich keine Ausbildungsgänge anerkennt, welche für sämtliche EMR-Mitgleider als Weiterbildung gelten. Jedes einzelne EMR-Fachmitglied benötigt deshalb Weiterbildungsstunden, welche die Fähigkeiten hinsichtlich der beim EMR registrierten Methode erweitern. Aus diesem Grund sollten sich EMR-Mitglieder im Zweifelsfalle immer direkt ans EMR wenden und dort nachfragen.

Ist <EFT> eine Methode, die vom EMR anerkannt ist?“

Leider nein. Das EMR ist eine Institution welche durch verschiedenste Krankenkassenversicherer getragen ist. Gemäss Information des EMR ist die bestehende Liste der „Methoden der Erfahrungsmedizin“ abschliessend und kann derzeit nicht erweitert werden, selbst wenn die Methode aufgrund aktueller Forschungen vielversprechend und wirksam ist. EFT ist in der Schweiz zudem erst in den letzten Jahren vermehrt bekannt geworden und auch deshalb ist diese junge Methode leider nicht in der seit mehr als 14 Jahren bestehenden Methodenliste aufgeführt. Da sich EFT zudem deutlich von anderen in der Methodenliste erwähnten Verfahren (wie z.B.  Akupressur, Akupressur Massage, Akupunktur, Farbakupunktur etc.) unterscheidet, ist es auch nicht möglich EFT unter einem bestehenden Verfahren einzugliedern. Inwiefern es in Zukunft möglich sein wird EFT als „erfahrungsmedizinische Methode“anerkennen zu lassen, ist derzeit höchst fraglich, da die Krankenkassenversicherer eher dazu tendieren, bereits registrierte Methoden aus der Leistungsliste zu streichen, als zusätzlich neue Verfahren zuzulassen.